Schließung des Oeggtors – keine Willkür

Am 29.3.2012 wurde eine wesentliche Voraussetzung, ein Meilenstein in der Verkehrserschließung Frauenland / Hubland durch die Straßenbahnlinie 6 gesetzt.

Der Beschluss, den Rennweg bzw. das Oeggtor zu schließen, ist aber in jedem Falle derzeit im Kontext mit dem Bau der Straßenbahn zu sehen.

Sie ist ohne Wenn und Aber abhängig von der partiellen Finanzierung (standardisiertes Bewertungsverfahren – wirtschaftlicher Nachweis)von Land und Bund sowie dem anschließenden, daraus resultierenden Baufortschritt.

Das Erbringen des wirtschaftlichen Nachweises zum Erhalt der Fördermittel wird schwierig genug werden, ebenso wie der zu erwartende Abstimmungsmarathon mit den betroffenen Anliegern der neuen Trasse.

Im Bereich des Weltkulturerbes wird sich die neue Straßenbahnlinie als Baustein harmonisch einfügen, den Platzcharakter unterstreichen und fördern.

Die integrale gestalterische Verbindung zwischen Residenz und Kardinal-Faulhaber-Platz / Theaterstraße wird in den nächsten Jahrzehnten entscheidend zur Stärkung der Marke Innenstadt beitragen.

Auch gilt es schon in absehbarer Zukunft die durch das verkehrstechnische Gutachten gewonnenen Erkenntnisse und flankierenden Maßnahmen voranzutreiben, um möglichst frühzeitig in den Genuss der optimierten Verkehrsbeziehungen zu kommen.

Eine Ertüchtigung des Berliner Rings beispielsweise, muss nicht erst im Jahre 2017-2018 erfolgen, hier haben wir ja bereits jetzt während der Rushhour massive Störungen zu verzeichnen.

Die Erreichbarkeit der City für den motorisierten Individualverkehr muss in jedem Falle auch mit der Linie 6 gewährleistet sein.

Sie sehen, der Beschluss der Schließung des Oeggtors war zu diesem Zeitpunkt absolut notwendig, um eine weitere Planung auf der Basis einer gesicherten , nachhaltigen und zeitgemäßen städtebaulichen Entwicklung zu forcieren.

Letztendlich muss der Startschuss zum Bau der Herkulesaufgabe Linie 6 in jedem Falle von einer breiten Mehrheit im Einklang zwischen Stadtrat und Bürgerschaft getragen und gelebt werden.

Packen wir’s an, es gibt noch viel zu tun!